Was ich meinem Partner zum Vatertag sagen möchte – und nie tue

Der Vatertag ist in vielen Familien ein Tag voller Grillfeste, Wanderungen oder Männerabende. Doch in den Herzen vieler Frauen – Partnerinnen und Mütter – ist es auch ein Tag, an dem unausgesprochene Worte schmerzen. Worte, die oft nicht gesagt werden. Worte der Anerkennung, der Liebe und des Respekts.

Dieser Bericht ist eine Liebeserklärung – an alle Partner und Väter, die im Alltag so vieles leisten. Und an alle Frauen, die sich oft fragen: Was möchte ich ihm eigentlich sagen – und warum tue ich es nicht?

 

"Danke, dass du unser Leben mitträgst"

 

Eines der stärksten Worte, die man sagen kann, ist: Danke. Doch genau das fällt im Alltag oft unter den Tisch. Männer hören es seltener, besonders wenn sie nicht die emotionalen Kommunikatoren der Familie sind.

Was ich ihm zum Vatertag sagen möchte:

„Danke, dass du dich nachts um unser Kind kümmerst, auch wenn du am nächsten Tag früh raus musst. Danke, dass du mitdenkst, mitfühlst und mitarbeitest – auch wenn dir keiner dafür auf die Schulter klopft.“

 

"Ich sehe, wie viel du gibst - auch wenn ich es nicht immer sage"

 

Väter stehen heute oft zwischen den Welten: der traditionelle Ernährerrolle und dem modernen Anspruch, emotional präsent zu sein. Viele Männer tragen diese Doppelbelastung still. Was ich ihm nie sage, aber denke:

„Ich sehe, wie du nach der Arbeit müde bist und dich trotzdem zu uns an den Tisch setzt. Wie du versuchst, ein guter Vater zu sein – selbst an Tagen, an denen du dich überfordert fühlst.“

Diese Worte können Berge versetzen. Doch sie bleiben oft unausgesprochen – aus Gewohnheit, aus Unsicherheit oder aus dem Gedanken: „Er weiß das doch.“

 

"Ich liebe deine Art, Vater zu sein"

 

Nicht jeder Vater ist gleich. Manche sind laut und verspielt, andere ruhig und schützend. Was oft fehlt, ist Anerkennung für den individuellen Stil, Vater zu sein.

„Ich liebe, wie du unserem Kind zuhörst, wie du seine kleinen Gedanken ernst nimmst. Ich liebe deine Geduld, deine Stärke und auch deine Unsicherheit – denn sie macht dich menschlich.“

Zum Vatertag 2025 ist es an der Zeit, solche Botschaften zu formulieren – nicht nur als Karte, sondern als echtes Gespräch.

 

Warum wir es oft nicht sagen - und wie wir es ändern können

 

Viele Frauen tragen ihre Dankbarkeit im Herzen, aber nicht auf der Zunge. Warum ist das so?

  • Angst vor Kitsch – Emotionen zeigen ist nicht immer leicht, vor allem in Beziehungen, die lange bestehen.

  • Stress im Alltag – Zwischen Kita, Haushalt und Job bleibt oft keine Zeit für tiefe Gespräche.

  • Gewohnheit – Man lebt sich ein, liebt sich stumm, statt laut.

Doch genau der Vatertag kann ein Anlass sein, diese Muster zu durchbrechen. Mit einer handgeschriebenen Notiz, einer Sprachnachricht oder einem einfachen Satz beim Frühstück: „Ich hab dir lange nicht gesagt, wie sehr ich deine Art liebe, Vater zu sein.“

 

Kleine Gesten, große Wirkung - Tipps für emotionale Vatergröße

 

Hier sind fünf Ideen, wie du deinem Partner am Vatertag das sagen kannst, was sonst ungesagt bleibt:

  1. Brief oder Karte mit ehrlichen Worten, die nicht perfekt sein müssen – nur echt.

  2. Video oder Sprachnachricht, die du ihm morgens sendest.

  3. Überraschungsfrühstück mit kleinen Zetteln, auf denen steht, was du an ihm schätzt.

  4. Social Media Post (wenn es zu ihm passt), um öffentlich Danke zu sagen.

  5. Ein Abendspaziergang zu zweit, bei dem du einfach mal sprichst, ohne Filter.

 

Fazit: Sag es dieses Jahr einfach

 

Der Vatertag ist nicht nur ein Männerausflug – er ist eine Chance. Eine Gelegenheit, das Unsichtbare sichtbar zu machen: die Liebe, den Respekt und die Dankbarkeit für den Menschen, der an deiner Seite Vater ist.

Sag es – dieses Jahr. Du wirst überrascht sein, was es bewirkt.

with love,
Janine
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