4 Monate Babyglück - U4, erste Impfung & ein weiterer Kopfultraschall

Er hält meinen kleinen Finger fest, während wir gemeinsam die Welt erkunden. Strahlt dabei über beide Ohren, auch wenn alles neu und fremd erscheint. Am Abend schläft er friedlich in meinen Armen ein und schenkt mir ein Lächeln, sobald er dem Traumland den Rücken gekehrt hat.  Inzwischen bereichert Baby Glückskeks mein Leben seit mehr als 4 Monaten und macht jeden noch so unbedeutenden Moment zu einer besonderen Erinnerung, die mein Herz erfreut. 4 Monate Babyglück - U4, erste Impfung & ein weiterer Kopfultraschall.

4 Monate Babyglück

Die Zeit rennt und mit ihr Noahs Entwicklung. Aus meinem verträumten Neugeborenen ist ein quirliges Baby geworden. Ich liebe jeden Tag mit ihm, auch wenn nicht jeder Sonnenschein beinhaltet. Doch egal wie viele Hürden uns auch im Weg stehen, gemeinsam überwinden wir jede einzelne von ihnen.

Mittlerweile ist der Glückskeks vier Monate alt und hat in den vergangenen Wochen schon viele neue Dinge gelernt. So beobachtet er mit großer Begeisterung seine Umgebung und Mitmenschen und greift aktiv nach Dingen. Vor allem beim Tragen und Halten merkt man, dass der Glückskeks größer und schwerer geworden ist. Sein Startgewicht von 2690g hat er mehr als verdoppelt. (Oft erreicht ein Baby erst im 5. Lebensmonat das doppelte Geburtsgewicht. Es kann je nach Kind Abweichungen geben!)

Besonders süß finden wir derzeit aber, dass er so langsam sein Sprachorgan entdeckt, es ausprobiert und sprachähnliche Laute von sich gibt. Immer wieder brabbelt er fröhlich vor sich hin, ohne damit etwas Bestimmtes zum Ausdruck bringen zu wollen. Keine zwei Sekunden später quietscht er lautstark, bis schließlich ein herzhaftes Lachen den Raum erhellt.

U4 und die erste Impfung

In der vergangenen Woche stand erneut eine Vorsorgeuntersuchung an, genauer gesagt die U4. Sie gehört zu den zehn U-Untersuchungen, die allesamt jeweils in einem ganz bestimmten Zeitraum stattfinden. Das hat tatsächlich einen Grund, denn manche Erkrankungen oder Fehlentwicklungen kann man nur innerhalb gewisser Zeitfenster erkennen und somit auch erfolgreich behandeln.

Wir haben uns mit der U4 diesmal bis zum Ende des 4. Lebensmonates Zeit gelassen, denn neben den vielen Untersuchungen, stand auch die erste 6-fach-Impfung an. Geimpft wurde gegen Diphtherie, Tetanus, Haemophilus Influenzae (Hib), Hepatitis B, Kinderlähmung und Keuchhusten.

Glücklicherweise hat Noah seine erste Impfung gut überstanden, auch wenn der Piecks viele Tränchen gekostet hat. In vier Wochen steht die nächste Impfung an, die er aber gewiss genauso grandios meistern wird.

Während der U-Untersuchung war Noah sehr aufmerksam und hat fleißig mitgemacht. Die Ärztin hat mittels verschiedener Tests untersucht, ob seine Körperreflexe gut entwickelt sind und inwieweit er seinen Körper bereits kontrollieren kann. Lediglich bei der Untersuchung seines Hörvermögens war es zu sehr abgelenkt, weshalb es mehrere Anläufe für ein aussagekräftiges Ergebnis gebraucht hat.

Noahs vierter Kopfultraschall

Die Untersuchungen hat er toll gemeistert, doch eine der wichtigsten steht noch aus: der vierte Kopfultraschall. Vor knapp zwei Monaten stand bereits eine weitere Routineuntersuchung an, die uns regelrecht den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Zwar hat das "Ding" nicht an Größe zugenommen, jedoch hat sich der Übeltäter einen ungünstigen Platz ausgesucht. Er sitzt zwischen zwei Kammern, die normalerweise zusammengewachsen sind. Die Folge: es drückt irgendwann. Gehirnwasser kann nicht gleichmäßig abfließen, weil die Kanälchen mit Blut verstopft sind. Das Gehirnwasser sammelt sich an und es bildet sich ein sogenannter Wasserkopf.

Im Augenblick können wir nicht viel dagegen tun, außer abwarten und hoffen.

Ende des Monats steht der nächste Kontrolltermin an. Wie schon die Termine davor werden wir die Hand unseres Partners greifen und die ganze Untersuchung über nicht loslassen. Wir werden einander den Rücken stärken, unsere Tränen trocknen und unserem Wunder die Kraft schenken, die er braucht. Wohlwissend, dass wir nichts, aber auch wirklich gar nichts tun können, außer den Ärzten zu vertrauen.

Und nein, es wird nicht verwachsen. Wir brauchen auch keine Zweitmeinung aus einer anderen Klinik - was wir brauchen, ist Akzeptanz. Das "Ding" ist da, es wird nicht einfach so verschwinden. In Momenten wie diesen braucht es keine klugen Ratschläge oder Äußerungen, wie"Wartet doch mal ab, es wird sich noch verwachsen" - wir brauchen Menschen, die UNS den Rücken stärken und da sind, wenn der Kummer uns das Lächeln raubt.

Janine