Was ich anderen Mamas nach einer Fehlgeburt sagen möchte

Du bist nicht allein - auch wenn es sich oft so anfühlt. Ich habe fünf Fehlgeburten erlebt. Fünf kleine Leben, die ich nie in meinen Armen halten durfte. Und doch sind sie für immer ein Teil meines Herzens. Es gibt keine Worte, die beschreiben können, wie leer, wie gebrochen, wie machtlos ich mich nach jeder einzelnen gefühlt habe. Und doch sitze ich heute hier - mit meinem Regenbogenbaby im Arm, geboren 2023 - und schreibe dir diese Zeilen.

Denn ich möchte dir sagen: Du bist nicht allein. Auch wenn es manchmal so scheint, als würde die Welt weiterdrehen, während dein Herz stillsteht.

 

Deine Trauer ist real und sie verdient Raum

 

Eine Fehlgeburt ist nicht "nur" ein medizinisches Ereignis. Es ist ein tiefer Verlust. Ein geplatzter Traum. Eine Zukunft, die du dir vielleicht schon ausgemalt hast - zerbrochen in Sekunden. Vielleicht fühlst du dich schuldig. Vielleicht wütend. Vielleicht einfach nur leer. Ich habe all das gefühlt. Und lange gebraucht, um zu verstehen: Meine Trauer ist berechtigt.

Es ist okay, zu trauern. Es ist okay, dich zurückzuziehen. Und es ist genauso okay, weiterzumachen - in deinem Tempo. Es gibt kein "richtiges" Verhalten nach einer Fehlgeburt. Nur dein eigenes.

 

Du darfst wieder hoffen auch wenn du Angst hast

 

Nach der fünften Fehlgeburt habe ich gedacht, ich kann das nicht mehr. Mein Körper hat mich im Stich gelassen, so fühlte es sich an. Ich war müde, innerlich ausgebrannt. Und doch kehrte mit jedem kleinen Hoffnungsschimmer auch ein bisschen Mut zurück.

Die Schwangerschaft mit meinem Regenbogenbaby war geprägt von Angst, Kontrolluntersuchungen und dem ständigen Zittern vor dem nächsten Ultraschall. Aber sie war auch ein Beweis für meine Stärke - und dafür, dass Leben nach dem Verlust wieder möglich ist.

 

Was ich dir aus tiefstem Herzen sagen will

 

Du bist nicht kaputt.

Du bist nicht schuld.

Du bist Mama - auch wenn dein Baby nicht bei dir ist.

Ich wünsche dir Mitgefühl statt Ratschlägen. Zuhören statt Erklären. Hände, die dich halten. Worte, die nicht verletzen. Und irgendwann - wenn du bereit bist - neue Hoffnung. Vielleicht sogar ein neues Leben.

Denn auch nach der dunkelsten Nacht kann ein neuer Morgen beginnen. Mein Glückskeks erinnert mich jeden Tag daran.

 

Fazit: Hoffnung nach einer Fehlgeburt ist möglich

 

Wenn du das hier liest und selbst eine oder mehrere Fehlgeburten erlebt hast, dann möchte ich dich umarmen - aus der Ferne, aber mit ganzem Herzen. Du bist nicht allein, und deine Geschichte zählt. Vielleicht wirst du eines Tages dein Regenbogenbaby im Arm halten. Bis dahin: sei sanft mit dir. Und verliere die Hoffnung nicht.

with love,
Janine
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